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Erste Einsichten zum Neun-Euro-Ticket

Mittlerweile ist bereits ein Monat vergangen und die ersten Erkenntnisse zum 9-Euro-Ticket liegen vor. Einige haben wir hier für euch zusammengefasst:

Insgesamt haben im Juni mehr als 30 Millionen Bürger:innen das 9-Euro-Ticket genutzt. Die Deutsche Bahn spricht hier von einem Fahrgastzuwachs von 10-15%. Oft wurde kritisiert, dass es viele überfüllte Züge undVerspätungen gab, auch Fahrgäste mit Fahrrädern, die vergeblich auf den Zug warteten. Besonders auf den Strecken in touristischen Gebieten.

In den Städten dagegen ließen sich weniger Staus beobachten. So wurde in 23 von 26 Städten ein besserer Verkehrsfluss nachgewiesen. Laut ARD gewanne z.B. in Hamburg die Autofahrer 4,2 Minuten auf einer 30-Minuten-Strecke.

Auch weitere Verkehrsangebote sind vom Land MV und den Verkehrsunternehemen geplant:

So plant die nordwestmecklenburgerische Gesellschaft Nabus ab 1. September für drei Monate ein verbilligtes Schnupperticket, zur Hälfte des üblichen Fahrpreises.

Die Stadt Rostock dagegen überlegt zusammen mit den Mietgesellschaften ein 365-Euro-Ticket für alle Mieter:innen Rostocks zu entwickeln.

Eine ähnliche Idee griff auch das Land MV auf, das ab 2023 ein solches 365-Euro Ticket für Senior:innen anbieten möchte, die dann für 1 Euro pro Tag in ganz MV sein könnten.

Außerdem möchte es mit den hier ansässigen Unternehmen die Zugänglichkeit zum Jobticket verbessern, um alle Pendler:innen zu unterstützen. Da der Tarif vom Jobticket aber erst ab dem Kauf von 50 Stück gilt, soll es mit Hilfe der Wirtschaftkammer die Möglichkeit geben, dass sich kleinere Unternehmen zukünftig zusammenschließen, um Ihren Angestellten ein solches zu ermöglichen.

Weiterhin soll dann ab 2024 das landesweite Rufbussystem ausgeweitet und und die Anschlüsse verbessert werden.

Dazu soll ein einheitliches Informationssystem der Verkehrsunternehmen enstehen, das über die App „MV fährt gut“ erreichbar sein wird.

Ab 2026 sollen dann schließlich auf den von Pendler:innen viel genutzen Strecken neue Züge eingesetzt werden, die, angepasst an die Bedürfnisse der der Fahrgäste, Arbeitsmöglichkeiten und Raum für Erholung zugleich bieten sollen.

Trotzdem sieht die Stadt Schwerin bislang keine Möglichkeit ihren Einwohner:innen eine günstigere Nutzung des Nahverkehrs zu ermöglichen und gibt die Verantwortung an den Bund weiter.

Wir fragen uns aber, ob das genug ist, eine klimafreundliche und lebenswerte Zukunft für alle zu ermöglichen!

Denn auf die Frage der Finanzierbarkeit eines entgeltfreien Nahverkehrs hat unsere Bürgerinitiative eine Möglichkeit gefunden, um dem entgeltfreien Nahverkehrs in Schwerin näher zu kommen.

Mit einem11-Euro-Monatsticket, das wir gemeinsam solidarisch finanzieren!

Ihr fragt euch, wie das funktioniert? Dann schaut doch mal bei unserem Finanzierungsmodell vorbei und nehmt an unserer Umfrage hierzu teil.

Medien:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/neun-euro-ticket-verkauf-stau-101.html

https://www.svz.de/lebenswelten/auto-bahn-bike/artikel/ein-monat-9-euro-ticket-hohe-nachfrage-und-weniger-stau-42431918

https://www.svz.de/deutschland-welt/mecklenburg-vorpommern/artikel/nahverkehr-in-mv-wirbt-mit-schnupper-und-mietertickets-42427005

https://www.svz.de/lokales/schwerin/artikel/was-kommt-in-schwerin-nach-dem-9-euro-ticket-42338574

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