Freifahrt.jetzt.Schwerin kritisiert Fahrpreiserhöhung.

Statt Visionen – Verstärkung der sozialen Ungerechtigkeit


Die Bürgerinitiative Freifahrt.jetzt.Schwerin kritisiert die Erhöhung der Fahrpreise zum Juli 2023 für den Schweriner Nahverkehr in vielfacher Hinsicht aufs Schärfste.

„Statt einer Verbesserung der Mobilität der hier lebenden Menschen, wird nur die Schuldenbremse in den Vordergrund gestellt. Das benachteiligt die finanziell schwächer Gestellten deutlich, weil sich die besser Situierten das 49€-Ticket leisten können“, so Jana Wolff, Sprecherin dieser Initiative. Der Schweriner Nahverkehr agiert völlig planlos ohne Vision, Strategie und konkreten Projekten, was auch die willkürliche Fahrpreiserhöhung deutlich macht.

Dringend geboten wäre ein Plan, wie der NVS bis spätestens zum Jahr 2035 klimaneutral umzubauen ist und einen massiven Umstieg vom PKW zu Bus und Bahn sicher stellt, wie etwa in Luxemburg, Sevilla, und weiteren Städten.


Was ist Schwerin der Nahverkehr wert? Das ist heute die entscheidende Frage. Statt sich hierbei aktiv einzumischen und die Stadtgesellschaft umfassend mit einzubeziehen hält sich die Stadtvertretung feige heraus und schiebt dem Nahverkehr den schwarzen Peter zu. So wird ein weiterer Nährboden für extreme Parteien erzeugt.


Es geht jetzt um einen neuen Aufbruch. Es geht darum, den Schweriner Nahverkehr attraktiver zu machen, ihn fit zu machen für deutlich höhere Fahrgastzahlen. Das erreicht man durch mehr Angebote, wie zum Beispiel mit der Erhöhung der Taktzeiten auf 10 Minuten. Dieser Umbau ist das Gebot der Stunde für mehr soziale Gerechtigkeit und Klimaneutralität.

Fahrpreiserhöhung wegen der Einhaltung der Schuldenbremse ist ein Agieren ohne Herz und Hand.

Jana Wolff, Sprecherin der BI Freifahrt.jetzt.Schwerin